Selbstsabotage - So enttarnst du deinen Inneren Boykotteur

Kennst du das auch? Alles geht schief. Ein Misserfolg jagt den anderen und irgendwie will dir nichts gelingen. Dann ist bestimmt dein innerer Saboteur am Werk. Wie er arbeitet und wie du ihn überlisten kannst, erfährst du hier.

Was sind die Ursachen für Selbstsabotage?

Warum sollten wir selbst unser ärgster Feind sein? Warum legen wir uns selbst Steine in den Weg? Was ist der Grund für den Selbstboykott und warum tun wir uns das eigentlich an? Dazu gibt es unterschiedliche Theorien. Forschern zufolge kann Selbstsabotage auf ungelöste Kindheitsthemen zurück zu führen sein. Doch auch mangelndes Selbstwertgefühl und zu geringes Selbstbewusstsein können der Grund sein. Der innere Saboteur traut sich selbst nicht genug zu, oder verharrt lieber in unglücklichen Situationen, anstelle den Mut aufzubringen, etwas zu ändern. Er fürchtet Misserfolge und entwickelt Versagensängste, die nur dazu führen, dass er sich noch weiter blockiert. Selbstsabotage ist also dafür verantwortlich, dass wir unsere Ziele nicht erreichen.

Beispiele:

- Du bist unglücklich mit deinem Job und die Arbeit macht dich spürbar krank. Doch du änderst aktiv nichts daran, weil du dir einen Jobwechsel nicht zutraust.

- Deine Beziehung ist eingefahren und hat keine Basis mehr. Dennoch führst du sie weiter, weil du das bekannte Terrain nicht verlassen möchtest.

- Dein Studium oder die Ausbildung entspricht nicht deinen Neigungen, Talenten oder deiner Bestimmung. Trotzdem ziehst du die Sache durch.

- Du bist unzufrieden mit deiner Figur, aber du änderst nichts an deinen Essgewohnheiten oder machst mehr Bewegung.

Wer ist besonders betroffen?

Nicht selten arbeitet der Selbstboykotteur als negativer Einflüsterer bei solchen, die stets versuchen, an sich selbst zu arbeiten. So trifft es meist die
- Selbstreflektierten
- Sensiblen
- Kreativen
- Empathen
- emotional Intelligenten

Gerade sie nehmen sich und ihre Umwelt bewusst wahr und sind oft sehr kritisch mit sich selbst. Sie gehen oft sehr hart mit sich ins Gericht und so wird oft selbst das kleinste Malheur zum absoluten Supergau aufgebauscht.

Was du tun kannst

1. Der erste Schritt beginnt mit deiner eigenen Selbsterkenntnis. Kennst du deinen inneren Saboteur und die Hindernisse, die er dir in Form von negativen Gedanken, Schuldzuweisungen oder Zweifeln in den Weg legt, kannst du ihn leichter überlisten. In diesem Fall helfen positive Affirmationen, wie: "Ich schaffe das", "Ich bin gut genug", "Ich tue mein Bestes und das ist genug".
2. Akzeptiere deine Ängste
Angst und Ungewissheit gehört zum Leben. Anstelle in Schockstarre zu verharren, kannst du versuchen, deine Ängste anzunehmen. Angst ist oft nur ein Begleiter von Menschen, die Neues wagen oder sich weiterentwickeln wollen. Angst ist, wenn di so willst ein Zeichen dafür, dass du dich bewegst und weiterentwickelst
3. Vergib dir deine Fehler und Schwächen
Niemand ist unfehlbar. Gehst du zu hart mit dir ins Gericht, beeinträchtigt das dein Selbstwertgefühl und du beginnst, dir nichts mehr zuzutrauen. Auch übertriebener Perfektionismus ist meist kontraproduktiv, denn die Suche nach Perfektion wird zum nie endenden Wettkampf mit dir selbst, den du nicht gewinnen kannst, denn du kannst dich nicht mehr wirklich an deinen erreichten Zielen erfreuen, weil du schon wieder die nächste Herausforderung vor Augen hast.
4. Sei dir selbst dein bester Freund
Auch wenn es manchmal nicht schadet, sein schärfster Kritiker zu sein, so ist Selbstsabotage der falsche Weg, deine Ziele zu erreichen. Als dein bester Freund motivierst du dich und lobst dich. Auch stellst du keine unrealistischen Erwartungen an dich selbst. Sei dankbar für deine Stärken und gönne dir eine Belohnung für eine erfolgreiche Leistung. Das kann auch im Kleinen beginnen.
Sei dein bester Freund, denn gute Freunde sind immer da, wenn sie gebraucht werden und das ganz ohne Vorbehalt.

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